Wohnhausbrand am Schwarzen Berg

Wohnhausbrand am Schwarzen Berg

STADE. Zur Unterstützung der beiden Züge der Freiwilligen Feuerwehr Stade war die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen am Sonnabendnachmittag bei einem Wohnhausbrand am Schwarzen Berg im Einsatz. Um 15.39 Uhr gab die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle den Alarm. Nachbarn meldeten ein Feuer im Wohnzimmer eines in zweiter Reihe gebauten Hauses am Schwarzen Berg am Ortsrand von Stade. Als die ersten Einsatzkräfte der beiden Züge der Stader Schwerpunkt-Feuerwehr dort eintrafen, schlugen bereits hohe Flammen aus den Fenstern. Rauch quoll aus dem Dach. Das Feuer hatte sich in Windeseile durch das gesamte Gebäude gefressen. In der kompletten Siedlung machte sich Brandgeruch breit, der Rauch zog über die Schwingewiesen bis zur Bundesstraße 73. Die 51-jährige Bewohnerin hatte noch selbst versucht, das Feuer mit einer Decke zu ersticken. Vergeblich. Dabei zog sich die Frau Brandwunden im Gesicht zu. Schwarz vom Ruß rettete sie sich zu den Nachbarn. Dort kümmerten sich die Notfallsanitäter vom Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe sowie ein Notarzt des Stader Elbe Klinikums um sie. Später kamen die Frau und ihre Tochter, die sich ebenfalls in dem brennenden Haus aufgehalten haben soll, im Rettungswagen in die Klinik. Von mehreren Seiten bekämpften die 90 Feuerwehrleute die Flammen. Um auf ausreichend Löschwasser zurückgreifen zu können, haben sie mehrere Hundert Meter Schläuche zu Hydranten verlegt. Unter schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in das Gebäude ein. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufwendig, bis in die Abendstunden waren die Feuerwehren im Einsatz. Es brannte in allen Räumen – bis unters Dach. In mühevoller Handarbeit mussten die Ehrenamtlichen die brennenden Möbelstücke aus dem Haus in den Garten schaffen und dort ablöschen. An einigen Stellen haben die Feuerwehrleute Dachziegel abgenommen, um darunter liegende Glutnester ablöschen zu können. Zwischenzeitlich kam es zu gewaltigen Detonationen. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass Spraydosen infolge der Hitzeeinwirkung explodiert sind. Das Haus erlitt einen Totalschaden. Die Feuerwehr bezifferte den Sachschaden auf rund 450 000 Euro. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohnhäuser in der eng bebauten Siedlung konnten die Feuerwehrleute durch ihren schnellen Einsatz verhindern. Ersten Ermittlungen der Tatortgruppe der Stader Polizei zufolge deutet alles darauf hin, dass der Brand von einem Adventsgesteck ausgegangen ist.

Bildimpressionen des Einsatzes

/ Einsätze