Abschluss der Truppmannausbildung am 14. April 2018
WIEPENKATHEN. Was für den Erstklässler in der Schule das Einmaleins ist, das ist für den Feuerwehr-Anwärter die Truppmann-Ausbildung in der Feuerwehr. Diesen grundlegenden Kursus absolvierten kürzlich 16 Brandschützer aus den Freiwilligen Feuerwehren in der Hansestadt Stade und zwei Kameraden aus der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus der Jugendfeuerwehr, die andere Hälfte sind „Neueinsteiger“.
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau erstreckt sich über zwei Jahre und ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Der erste Teil geht über gut sechs Wochen und ist eine Art Grundlehrgang. In dieser Zeit stehen gut 40 Stunden Theorie und Praxis auf dem Stundenplan. Neben Themen wie Rechtsgrundlagen, Atemschutz und Gerätekunde, bildet die praktische Brandbekämpfung den größten Schwerpunkt. Am Lehrgangsende des ersten Teils steht dann eine Abschlussprüfung in praktischer, mündlicher und schriftlicher Form.
Diese Prüfung haben die 18 Nachwuchskräfte am Sonnabendnachmittag in Wiepenkathen erfolgreich absolviert. Möglich ist es nur, weil sich etliche Führungskräfte aus den einzelnen Ortsfeuerwehren als Ausbilder zur Verfügung stellen. Sie haben den praktischen und theoretischen Unterricht zu den einzelnen Themen vorbereitet und geleitet. Neben den Ausbildern, dem Ausbildungsleiter der Kreisfeuerwehr Olaf Hoffmann und dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels waren zur Prüfung auch Ortsbrandmeister, Stellvertreter und Zugführer von den Stader Feuerwehren nach Wiepenkathen gekommen.
In dem zweiten Teil der Truppmann-Ausbildung soll das Feuerwehrmitglied sein Wissen über den abwehrenden Brandschutz und die Hilfeleistung festigen und erweitern. Dieses erfolgt, nach einem festgelegten Ausbildungsplan, in den einzelnen Ortsfeuerwehren.