Alarmübung im Kindergarten
WIEPENKATHEN. Um 10.22 Uhr lösten die Melder aus: Am Mittwochmorgen rückte die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen zu einer Alarmübung zum städtischen Kindergarten am Stader Weg aus. Rauch drang aus den Fenstern des Gebäudes.
Kindergarten-Leiterin Karina Ohder und ihre 13 Mitarbeiter haben die knapp 50 Mädchen und Jungen in wenigen Minuten und geordnet aus dem Gebäude gebracht. Als die knapp 30 Feuerwehrleute eintrafen, zog Qualm aus den Fenstern. Mit einer Nebelmaschine in einem Büro war das Haus zuvor verraucht worden. Die Ehrenamtlichen bereiteten die Brandbekämpfung vor.
Eine Mitarbeiterin galt als vermisst. Vier Trupps gingen unter schwerem Atemschutz in das Gebäude und suchten in den verqualmten Räumen nach der Vermissten. Ihre Kollegen hatten sie zuletzt im Erdgeschoss gesehen. Schließlich fanden die Feuerwehrleute sie im Obergeschoss, dort war sie in einem Raum eingeschlossen. Die Einsatzkräfte brachten die Frau unverletzt ins Freie.
Damit die Kinder bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine warme und trockene Aufenthaltsmöglichkeit bekommen, durften sie in den Einsatzfahrzeugen der Wiepenkathener Feuerwehr Platz nehmen – gleichzeitig eine willkommene Möglichkeit, um ihnen die Angst vor der Feuerwehr zu nehmen und sie spielerisch an den Brandschutz heranzuführen.
Ortsbrandmeister Jörg Bastian als Einsatzleiter und Kindergarten-Leiterin Karina Ohder zogen ein positives Fazit. Evakuierung, Vermisstensuche und Brandbekämpfung gingen reibungslos über die Bühne. Die Alarmübungen im Kindergarten sollen regelmäßig stattfinden, damit Erzieher, Kinder und Feuerwehrleute im Ernstfall zügig und umsichtig handeln.