Ölspur auf der Bundesstraße 74
WIEPENKATHEN. Schon wieder eine Ölspur: Die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen musste am Dienstagvormittag ausrücken, um die Fahrbahnverunreinigung auf der Bundesstraße 74 zu beseitigen und den betroffenen Streckenabschnitt zu sperren.
Um 11.45 Uhr gab die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Alarm. 24 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiepenkathen machten sich auf den Weg. Sie sperrten die Bundesstraße 74 zwischen den Abfahrten Alte Dorfstraße und Am Steinkamp für den Verkehr und streuten Ölbindemittel im Bereich der Einfahrt zum Kieswerk, damit der Betrieb dort aufrechterhalten werden konnte. Beinahe im Minutentakt fuhren Lkw auf das Firmengelände oder wieder weg. Auch im Kreuzungsbereich Am Steinkamp und auf der Strecke nach Bremervörde war die Straße verunreinigt.
Eine Spezialfirma aus Scheeßel und die Straßenmeisterei waren bis zum Abend damit beschäftigt, den verschmutzten Asphalt zu reinigen. Das Fachunternehmen war mit drei Großfahrzeugen vor Ort. Wegen der starken Verschmutzung mussten die Mitarbeiter einige Streckenabschnitte gleich mehrfach reinigen. Die Umleitung führte durch Wiepenkathen. Dort kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen – wie auch an der Kreuzung der Bundesstraßen 73 und 74. Es bildeten sich lange Staus. Der Feierabendverkehr wurde beeinträchtigt.
EinzelneAutofahrer reagierten mit Unverständnis auf die Vollsperrung und zeigten sich ungehalten gegenüber den Einsatzkräften. Wegen der Schwere der Verunreinigung habe die Feuerwehr im Rahmen der Gefahrenabwehr jedoch keine andere Wahl gehabt, sagte der Einsatzleiter und Wiepenkathener Ortsbrandmeister Jörg Bastian: „Die Fahrbahn war spiegelglatt. Es bestand eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.“ Auch zum Schutz der dort tätigen Kameraden und Mitarbeiter der Straßenmeisterei und der Reinigungsfirma sei eine Vollsperrung unumgänglich gewesen.