Jahreshauptversammlung am 10. Januar 2020
WIEPENKATHEN. Bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus in Wiepenkathen blickt Ortsbrandmeister Jörg Bastian am Freitagabend auf ein arbeitsreiches Jahr 2019 zurück. 133 Einsätze waren zu absolvieren (Vorjahr 148). 2502 Einsatzstunden wurden geleistet, 27 Personen aus Notlagen gerettet. Brandschäden in Höhe von 1500 Euro stehen erhaltene Werte in Höhe von 950.000 Euro gegenüber.
89 aktive Mitglieder (Vorjahr 84) engagieren sich bei der Wiepenkathener Feuerwehr, die Altersabteilung zählt 20 Mitglieder, die Jugendfeuerwehr 30 Mitglieder und die Kinderfeuerwehr 16 Mitglieder. Der Gesamtmitgliederbestand ist auf 155 (Vorjahr 144) angestiegen, das Durchschnittsalter leicht auf 33,8 (Vorjahr 33,9 gesunken).
5933 Stunden bei den Ausbildungsdienste, 2502 Stunden bei den Einsätzen, 1077 Stunden bei Lehrgängen, 714 Stunden der Führungskräfte, 772 Stunden der Gerätewarte und 150 Stunden der Wiepenkathener Kameraden in den Landkreis-Einheiten sind in den Dienstbüchern verzeichnet. Die Betreuer der Jugendfeuerwehr absolvierten 3950 Stunden, die Kinder 8650 Stunden. Bei der Kinderfeuerwehr absolvierten die Betreuer 248 Stunden und die Kinder 366. Die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen kommt damit 2019 auf 24.362 Stunden ehrenamtliches Engagement.
Neben dem originären Feuerwehr-Geschehen waren die Wiepenkathener Ehrenamtlichen bei vielen Veranstaltungen, im Zusammenspiel mit den Vereinen und Organisationen aus der Ortschaft, eingebunden. Ortsbrandmeister Jörg Bastian bedankt sich beim Rat und der Verwaltung der Hansestadt Stade sowie beim Ortsrat der Ortschaft Wiepenkathen und den örtlichen Institutionen und Arbeitgebern für die Zusammenarbeit und die Unterstützung. Eine wichtige Säule ist auch der Förderverein, der zahlreiche Anschaffungen und Veranstaltungen ermöglicht hat.
Beförderung zum Feuerwehrmann: Nico Arendt, David Mißler, Jendrik Bardenhagen, Luka Odebrecht, Mike Baruth, Moritz Pieper, Vivien Henny, Nico Schäfer, Moritz Pieper, Manuela Jerke, Steffen Jerke
Beförderung zum Oberfeuerwehrmann: Matthias Block, Tim Duchow, Leonard Heuer, Dominic Jerke, Julian Käppler, Felix Pieper, Pascal Bardenhagen
Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann: Julian Ortgies, Tim-Julien Quast, Sascha Walter
Beförderung zum Ersten Hauptfeuerwehrmann: Walter Beha, Sven Seidenberg
Verabschiedung in die Altersabteilung: Hermann Bösch, Hans-Hermann Bösch, Michael Berkholz, Norbert Jarck, Carsten Schmidt, Dietmar Vollmers. Mit persönlichen Worten verabschiedet der Ortsbrandmeister die Kameraden in die Alters- und Ehrenabteilung dankt ihnen für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Ortsfeuerwehr.
Ortsbürgermeister Horst Deede dankt den Feuerwehrkameraden für ihr Engagement. „Ich wünsche mir, dass ihr alle gesund von euren Einsätzen zurückkommt“, sagte er. Der Ortsbürgermeister hob die gute Zusammenarbeit in der Ortschaft hervor und versprach, dass der Ortsrat die Feuerwehr weiterhin unterstützen wird.
Bürgermeister Sönke Hartlef dankt den Einsatzkräften für das ehrenamtliche Engagement „zur Sicherheit der Allgemeinheit“. Für ihn sind die Ausführungen des Ortsbrandmeisters „beeindruckend“. Er lobt die Vielseitigkeit der Wiepenkathener Brandbekämpfer und ihren guten Ausbildungsstand. „Negative Begleiterscheinungen“ bei Einsätzen wie Behinderungen und Attacken gegen Einsatzkräfte kritisiert der Verwaltungschef. „So etwas ist nicht hinzunehmen, ein Verhalten wie in der Silvesternacht ist nicht zu tolerieren.“ Hier gelte „null Toleranz“. Applaus erntet Sönke Hartlef für das Versprechen, dass die Hansestadt Stade an der Seite der Feuerwehrkameraden hart gegen ein solches Verhalten vorgehen wird. „Wiepenkathen und die Hansestadt brauchen euch“, sagt der Bürgermeister. Er teilt mit, dass im Haushalt für 2020 100.000 Euro an Planungskosten für den Neubau der Fahrzeughalle eingestellt sind und 2021 für die Realisierung 800.000 Euro. Sönke Hartlef lädt die Feuerwehrleute zum Neujahrsempfang der Hansestadt ein.
Ausschussvorsitzender Bernd Pensing dankt den Feuerwehrleuten im Namen der Ausschussmitglieder für ihren Einsatz. Er hebt die „beeindruckenden Zahlen“ der Jahresstatistik hervor. Das Engagement der Feuerwehrleute „verdient höchstes Lob und Anerkennung seitens der Kommunalpolitik“. Er weiß, dass die Einsatzkräfte „nicht unerheblichen Gefahren“ ausgesetzt sind. Angriffe gegen Einsatzkräfte „sind aufs Schärfste zu missbilligen“. Der Ausschussvorsitzende findet es „toll, dass die Jugendlichen hier bei der Feuerwehr so viel lernen“. Teamgeist und Verlässlichkeit bezeichnet er als wichtige Werte. Die Feuerwehr „bietet ein sinnvolles Freizeitangebot“. Bernd Pensing erklärt, dass in allen Fraktionen darüber Einigkeit besteht, die Feuerwehren in Stade zu unterstützen: „Wir finanzieren, was nötig und machbar ist.“ Für den Ratsherrn ist klar: „Investitionen in die Feuerwehr lohnen sich – die erhaltenen Werte und die geretteten Leben sagen alles.“
Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney hebt das gute Miteinander in Wiepenkathen hervor: „Der Gedanke der Kameradschaft wird hier sehr hochgehalten.“ Eindrucksvoll zeigt sich in Wiepenkathen „das Zusammenspiel der Generationen“. Das funktioniert „hier hervorragend“.
Der stellvertretende Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Polizeiinspektion Stade, Ralf Michaelis, dankt den Feuerwehrleuten für ihr ehrenamtliches Engagement und die fortwährend gute Zusammenarbeit. Er verspricht, dass die Polizei die Feuerwehr unterstützen und bei Übergriffen einschreiten und Strafverfahren einleiten wird. Er erläutert Neuerungen im Verkehrsrecht, vor allem in Hinblick auf Fahrradfahrer. Außerdem berichtet er von personellen Veränderungen bei der Polizei in Stade, neue Führungskräfte haben kürzlich ihre Positionen übernommen und weitere Wechsel stehen bevor. Die Beamten warten weiter auf den Neubau der Wache an der Teichstraße.