Gasalarm am Amselstieg am 27. Januar 2020
STADE. Gasalarm im Stader Stadtteil Hahle: Eine Leckage an einer Heizungsanlage in einem Endreihenhaus am Amselstieg rief am Montagabend die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf den Plan. Der Einsatz verlief glimpflich.
Um kurz nach 19 Uhr wollten Anwohner eine ausgefallene Heizungsanlage wieder einschalten. Dabei bildete sich eine Stichflamme. In dem Kellerraum roch es nach Gas. Es bestand Explosionsgefahr. Umgehend setzten sie einen Notruf ab. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle alarmierte beide Züge der Feuerwehr Stade, die Feuerwehr Wiepenkathen sowie die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes. Die beiden Züge der Stader Feuerwehr befanden sich gerade bei einer Übung zu Ehren des 75. Geburtstags ihres Ehrenortsbrandmeisters Gerhard Thieme. Auch Beamte der Stader Polizeiinspektion machten sich auf den Weg.
Die Einsatzkräfte evakuierten die Bewohner, bauten vorsorglich einen Löschangriff auf und erkundeten unter schwerem Atemschutz den Keller. Sie schlossen den Gashahn und nahmen Messungen in der Raumluft vor. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Führungsdienst Umwelt der Kreisfeuerwehr. Anschließend belüfteten die Feuerwehrleute das Gebäude. Rund 60 Feuerwehrleute waren vor Ort.
Die Ursache für den Gasaustritt war schnell gefunden: Die Heizungsanlage wies zwei Leckagen auf. Hinzugerufene Mitarbeiter der Stadtwerke dichteten diese notdürftig ab, ein Fachbetrieb für Heizungstechnik bekam den Auftrag zur Reparatur. Verletzte waren nicht zu beklagen. Die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes mussten nicht eingreifen. Durch die vorbildliche Reaktion der Bewohner und das schnelle Eingreifen der Freiwilligen konnte größerer Sachschaden verhindert werden.