Am 25.09.1992 wurde die Jugendfeuerwehr (JF) Wiepenkathen im Gerätehaus, damals noch in der Loger Weide, gegründet. Es konnten damals viele Gäste begrüßt werden. Die Gründung der Jugendfeuerwehr wurde maßgeblich durch den damaligen Ortsbrandmeister und heutigem Ehrenortsbrandmeister Friedrich Völksen, sowie dem damaligen stellvertretenem Ortbrandmeister und heutigen stellvertretenem Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels sowie durch unseren ehemaligen Feuerwehrkameraden Klaus Kramski vorangetrieben. Sie machten sich bereits 1991 Gedanken über die Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr. Dieses Vorhaben stieß nicht bei allen gleich auf Zustimmung, trotzdem setzte man sich durch, sodass das Ortskommando 1991 beschloss, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Im September des selber Jahren setzte man sich mit der Ortsfeuerwehr Stade zusammen, die bereits eine eigene Jugendabteilung hatten. Es wurden Erfahrungen und Ratschläge genutzt, um Ideen zu entwickeln, wie Jugendliche in Wiepenkathen für die Feuerwehr zu interessieren wären. Schließlich verständigte man sich darauf, dass die JF Stade eine Übung an der Grundschule in Wiepenkathen veranstalten sollte, um auf sich aufmerksam zu machen. Bereits eine danach und durch viel Mundpropaganda der Aktiven, konnten die ersten Jugendlichen am Gerätehaus begrüßt werden. Das erste Jahr, bis zur offiziellen Start, nahmen wir am Dienst der Jugendfeuerwehr Stade teil. Hierfür nach 25 Jahren nochmals vielen Dank für die Starthilfe damals.

Am 25. September 1992 war es dann endlich soweit. Die Jugendfeuerwehr Wiepenkathen wurde offiziell gemeldet. Die 17 Jugendlichen, unter ihnen damals schon 3 Mädchen, was für diese Zeit im Feuerwehrwesen noch nicht selbstverständlich war, wurden vom Jugendwart Klaus Kramski mit seinem Betreuerteam Claus Deede, Carsten Schmidt, Jan Hendrik Behrens und Lars Günter angeführt. Der erste Jugendsprecher war damals unser heutiger Ortsbrandmeister Jörg Bastian. Um dann noch mehr Werbung zu machen, veranstaltete man dann einen Tag der offenen Tür, bei dem man sich bei den Bürgern dann zum ersten Mal vorstellte.
Bereits direkt nach unserer Gründung, fragte die Ortswehr Hagen an, ob sie im ersten Jahr, bis zu Ihrer Gründung, sich an unserem Dienst beteiligen durften. Nach Zustimmung beider Parteien wurde dann auch etwas später eine neue Abteilung in Hagen gegründet.

Auch ins Zeltlager wurde schon gefahren. Damals noch mit einfacher Ausrüstung ging es zum ersten Mal nach Krümmel, zu unserer Partnerfeuerwehr.

Die Jugendfeuerwehr in kürzester Zeit schnell. 1993 konnte bereits einen Bus angeschafft werden, dieser Diente zum Transport der Jugendlichen und als Einsatzfahrzeug der Aktiven. Ein erstes Zelt wurde angeschafft, durch die Stadt wurde die JF-Fahne angeschafft und durch die Firma Kurotec gab es Regenjacken, die auch Wintertauglich waren.

1994 wurde dann ein Anhänger angeschafft, welcher in Eigenleistung aufgearbeitet wurde. Man fuhr das ins Kreiszeltlager, welches damals noch deutlich kleiner gewesen ist.

Im Jahr 1995 wuchs der Mitgliederstand auf 23 Jugendliche, welcher damit sein Maximum erreicht hatte, man entschloss sich, eine Warteliste einzurichten, damit man Jugendliche anrufen konnte, wenn wieder Platz vorhanden ist. Es wurden Sweatshirts angeschafft, Sponsoren, wie zum Beispiel die Apotheke, wurden auf die JF aufmerksam. Das Gerätehaus wurde um eine Doppelgarage erweitert, welche dann Platz für Bus, Anhänger und Umkleide JF bot. Die Jugendfeuerwehr nahm zum ersten Mal erfolgreich an der Leistung Spange teil.

1996 übernahm Carsten Schmidt das Amt des Jugendwartes, Jana Bösch wurde Jugendsprecherin. Erste Probleme mit der damaligen Ausrüstung traten auf. Die Jugendfeuerwehr wurde aufgrund teilweise von fehlender Sicherheitsschuhe nicht zu Wettkämpfen zugelassen. Ins Zeltlager fuhr die JF erstmals weiter weg, es ging nach Holland.

1997 wurde Wilfried Sprekels Ortsbrandmeister, Carsten Bastian wurde Jugendsprecher. Die JF fuhr ins Kreiszeltlager, welches ebenfalls immer größer wurde, das Dachgeschoß wurde ausgebaut, damit die Jugendfeuerwehr einen eigenen Aufenthaltsraum hatte. Wie es schon damals Tradition hatte, wurde sämtlich arbeiten durch Eigenleistung durchgeführt. Noch immer haben nicht alle Jugendliche, die richtige Schutzausrüstung.

1998 wurde ein zweiter Mannschaftstransportwagen in Dienst gestellt, um die steigenden Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr sowie der Einsatzabteilung, aufzufangen. Wieder erfolge der Ausbau durch Feuerwehrkameraden. Ein weiteres Großzelt wurde angeschafft.

Im Jahr 1999 wurde Sven Seidenberg Jugendsprecher, die JF-Mitglieder fuhren nach Rosengarten ins Zeltlager. Die Jugendfeuerwehr bot mittlerweile 83 Dienste im Jahr an.

Im Jahr 2000 hatte die Jugendfeuerwehr mittlerweile insgesamt 150 Mitglieder aufgenommen. Malte Höft war Jugendsprecher, erstmal gab es auch die Funktion Kassenwart in der Jugendfeuerwehr. Eine weitere Fahrzeughalle wurde am Feuerhaus angebaut, da der Bestand einfach zu klein wurde.

Im Jahr 2001 wurde der heutige Ortsbrandmeister Jörg Bastian Jugendwart. Bianca Sprekels, die Tochter von Wilfried Sprekels, wurde Jugendsprecherin. Die JF-Mitglieder starteten mit ihrem Umweltschutztag, welcher in Zukunft jährlich stattfinden sollte. Ein neuer Anhänger wurde angeschafft, ein weiteres Zelt gekauft. Mittlerweile hat die Jugendfeuerwehr 27 Mitglieder. Ein Wurstverkauf bei der Firma Marktkauf ergab einen Erlöss von 1700 DM, welcher im kommende Jahr benötigt wurde. Der 1993 angeschaffte Bus konnte ersetzt werden, sodass die Feuerwehr einen Einsatzleitwagen bekam, welcher uns aber weiterhin zur Verfügung stand. Es wird beschlossenen, die Jugendlichen in den dunklen Wintermonaten mit Feuerwehrfahrzeugen, nach dem Dienst nach Hause zu fahren.

Im Jahr 2002 feierte die Jugendfeuerwehr ihr ersten Jubiläum. 10 Jahre gaben Anlass zu verschiedenen Aktionen. Ein Tag der offenen Tür, ein Handballturnier auf Kreisebene und das Zeltlager, welches eine Kanutour durch die Mecklenburgische Seenplatte wurde. 16 Mitglieder waren bereits aufgrund der gegründeten Jugendfeuerwehr, im aktiven Einsatzdienst. 30 Kinder warteten darauf, endlich 16 zu werden. Anastasia Ficks, ein Mitglied mit Migrationshintergrund wurde Jugendsprecherin. Im September hat die Jugendfeuerwehr anlässlich des 10-jährigen Bestehens ein Spendenprojekt zugunsten eines Waisenhause in Gussev/Orstpreußen, ins Leben gerufen. Bereits im Dezember 2002 wurde für die Aktion Kinder für Kinder erste Pakete mit Bekleidung, Schulmaterial, Spielzeug und Schokolade per Spedition auf die Reise geschickt.

Am 29. März 2003 startete ein Hilfstrack, bestehend aus einem LKW und dem MTW, nach Russland. Kameraden der Feuerwehr Wiepenkathen lieferten dringend benötigte Materialien. Über die Jahre wurden jedes Jahr Geld- und Sachspenden gesammelt. Jedes Jahr machte sich eine Einsatztruppe der Feuerwehr auf den Weg, sodass dann sogar das Waisenhaus nach und nach, saniert werden konnte.

Im Jahr 2003 wurde Aufgrund der Mitgliederzahlen ein neues Zelt angeschafft, Die Jugendfeuerwehr erhielt einen Computer für Verwaltungstätigkeiten und wir waren wieder Teilnehmer beim Kreiszeltlager in Dorum.

Im Jahr 2004 waren die Mitgliederzahlen auf einem Höchststand. 31 Begeisterte – das gab den Anlass zum Aufnahmestopp, mehr Jugendliche können einfach nicht transportiert werden. Die Jugendfeuerwehr arbeitet am Dienstabend teilweise mit drei getrennten Übungsgruppen. Erstmals wird die Jugendflamme abgenommen, eine weitere Leitungsauszeichnung in der JF. Stefanie Hinz wird von der Mannschaft zur Jugendsprecherin gewählt. Ein dritter Bus wurde angeschafft, um weiterhin den Transport sicherstellen zu können. Wir sind nach Dänemark ins Zeltlager gefahren. Erstmalig wurde unser Hab und Gut mit einem LKW transportiert. Damals noch durch Gründungsvater Klaus Kramski.

Im Jahr 2005 sind bereits 29 aktive in der Einsatzabteilung, die durch die Jugendfeuerwehr kamen. Feldbetten wurden, durch Sponsoren angeschafft. Es wurde der erste 24 Stunden Übungsdienst veranstaltet, wobei die Jugendlichen in der Feuerwache schlafen und essen und zwischendurch diverse Übungsaufgaben absolvierten. Die Betreuer und Mitglieder absolvieren erstmals über 11.000 Dienststunden.

Im Jahr 2006 wird die spätere stellvertretenden Jugendwartin Lisa Kurschat zur Jugendsprecherin gewählt. Neue Sweatshirts und T-Shirts wurden durch Sponsoren angeschafft.

Im Jahr 2007 wurde die Jugendfeuerwehr 15 Jahre alt. Sie veranstaltete einen Tag der offenen Tür mit Gottesdienst. Sie reiste in Osnabrück ins Zeltlager. Norbert Engel übernimmt fortan den Transport ins Zeltlager. Auf der Rückfahrt gab es einen Unfall auf der BAB, zum Glück ohne größere Verletzungen, aber der damalige JF-Bus war nicht mehr zu reparieren. Schnell konnte aber Ersatz, mithilfe der Feuerwehr, der Stadt und Sponsoren, gefunden werden. Der Förderverein der Ortswehr und Jugendfeuerwehr wurde gegründet.

Im Jahr 2008 gab es einen Führungswechsel. Jörg Bastian wurde stellvertretender Ortsbrandmeister. Der heutige Jugendwart Carsten Bastian übernahm fortan die Führung der Jugendfeuerwehr, Lisa Kurschat war damals noch Jugendsprecherin. Die Mitgliederzahlen sind immer noch auf Rekordhoch. Die JF veranstaltete zusammen mit Marktkauf, über Wochen, einen Punschverkauf, sodass dann 3700 Euro und diverse Geschenke, zusammen an hilfsbedürftige Familien, verteilt werden konnten.

Im Jahr 2009 sanken die Mitgliederzahlen kurzzeitig einmal auf 23 Mitglieder, da 7 Jugendliche auf einmal in den aktiven Einsatzdienst übergingen, somit 41 Mitglieder seit Gründung. Ein Meilenstein auf für die Jugendfeuer, wir bezogen unser neues Gerätehaus hier in der Alten Dorfstr. 112. Ein großer Jugendraum, ein eigenes Büro, hervorragende Lager- und Ausbildungsmöglichkeiten standen uns nun zur Verfügung. Torben Berkholz war der erste Jugendsprecher in den neuen Räumen. Da der Einzug noch vor und während der Umbaumaßnahmen geschah, erholten wir uns gerne einmal eine Woche lang im Kreiszeltlager in Dorum.

Im Jahr 2010 bot die JF erstmals 95 Dienste an. Die Mitglieder fuhren eine Woche nach Osnabrück an den Alfsee, die Mitgliederzahlen stiegen wieder auf 29 Jugendliche an. Erstmals wurde die höchste Dienstbeteiligung eines Mitgliedes ausgezeichnet, damals mit rund 83 Prozent.

Im Jahr 2011 wurde Christian Stielow Jugendsprecher. Ein Zelt wurde Ersatzbeschafft. Gebrauchte Büromöbel wurden durch den Förderverein erworben. Wir haben uns im neuen Domizil endgültig eingerichtet. Das Durchschnittsalter sank erstmalig auf rund 11,5 Jahren, somit eine sehr junge Truppe.

Im Jahr 2012 feiern die JF-Mitglieder das 20-jährige Bestehen in einer festlich geschmückten Fahrzeughalle. Die Aktion „Kinder für Kinder“ findet nach zehn Jahren nun ihr Ende. Melissa Milssmann, heutige Betreuerin, wird Jugendsprecherin. Die Jugendlichen fuhren in diesem Jahr ins Zeltlager ohne Zelte. Sie fuhren in die Nähe von München in ein Hüttendorf mit Besuch des FC Bayern München.

Im Jahr 2013 absolvierten sie rund 13.000 Dienststunden, Felix Pieper wird Jugendsprecher, erstmals hat ein Jugendlicher eine Dienstbeteiligung von rund 92 Prozent.

Im Jahr 2014 wurde wiederum ein neues Zelt mit Hilfe des Fördervereins angeschafft. Nun in der Farbe blau, man ist de Wunsch der JF nachgekommen, da es sich in blauen Zelten einfach besser schlafen lässt und Schmutz auf blauer Farbe nicht so sichtbar ist. Die Jugendlichen nahmen aktiv an der Aktion „1000 Kilometer gegen Rechts“ teil, bei der es darum ging, ein Rad mindestens 1000 Kilometer von Jugendfeuerwehr zu Jugendfeuerwehr zu fahren. Leonard Heuer, ebenfalls heutiger Betreuer, wurde Jugendsprecher. Ins Zeltlager fuhren die Jugendlichen nach Grömitz auf Fahrradtour.

Im Jahr 2015 hat die Jugendfeuerwehr neue Möbel für ihr Büro bekommen. Erstmals konnte ein Kind mit einer Jahresdienstbeteiligung von 100 Prozent ausgezeichnet werden. Ein neuer Computer wird angeschafft. Ins Zeltlager ging es nach Soltau. Die Anzahl der weiblichen Mitglieder steigt stark an.

Im Jahr 2016 erhielten die Mitglieder neue Pullover und T-Shirts vom Förderverein. Von jetzt an sind Aktive und Jugendfeuerwehr einheitlich gekleidet. Sie waren in Dorum, zusammen mit der JF Dollern im Regenzeltlager. Aufgrund der Nachfragen vieler Eltern, mit Kindern im Alter unter zehn Jahren, kam der Aufruf seitens der Jugendfeuerwehr, über eine Kinderfeuerwehr nach zu denken. Neue Feldbetten wurden angeschafft. Ein weiteres Zelt wurde vom Ortsrat angeschafft, ebenfalls in der Farbe blau. Leon Fritsche wurde Jugendsprecher, ein Jahr später wird er Betreuer.

Aktuell hat die Jugendfeuerwehr rund 30 Mitglieder, wenn es weiterhin so gut läuft. Aktuell hat die Jugendfeuerwehr 14 weibliche Mitglieder. Die gewünschte Kinderfeuerwehr steckt in den Gründungsvorbereitungen, hat sich gefunden und sogar mit dem Betrieb begonnen. Ein neuer Mannschaftstransportwagen ist in Betrieb gegangen. Die JF war 2017 im Zeltlager in Soltau, in diesem Jahr Jahr geht es an den Falkensee und 2019 wieder nach München. Eine eigene Gruppe hat die Leistungsspange erhalten, drei JF-Kameraden sind in die aktive Wehr eingetreten.
Damit sind rund 40 ehemalige Mitglieder der Jugendfeuerwehr immer noch aktiv in der Einsatzabteilung, in der aktuell 79 Kräfte sind. Drei von ihnen sind Gründungsmitglieder der JF.
Harry Brot, Peter Vollmers und wirklich noch sehr viele mehr. Ich kann hier glaube ich wirklich nicht alle nennen, das würde wirklich zu lange dauern, aber sagen können wir, vergessen haben wir niemanden, denn alle haben dazu beigetragen, dass wir so gut dar stehen!