Heißausbildung in Wiepenkathen am 9. Juni 2018
WIEPENKATHEN. Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Wiepenkathen haben am Wochenende an der Heißausbildung der Kreisfeuerwehr in einem Übungscontainer der Firma Dräger auf dem Hof der Feuerwehrtechnischen Zentrale teilgenommen. Simuliert wird der Löscheinsatz bei einem Keller- und Wohnungsbrand. Alle zwei Jahre kommt der Übungscontainer nach Wiepenkathen an den Ohle Kamp. Die Ausbilder der Kreisfeuerwehr leiten den Workshop. 200 Atemschutzgeräteträger sind an diesem Wochenende dabei, darunter auch Kameraden aus Wiepenkathen.
Auf mehreren Ebenen werden unterschiedliche Brände bekämpft: Ein Sofa, eine Sitzgarnitur, ein Schrank, eine Treppe, eine Küchenzeile – verschiedene Objekte waren betroffen. Dabei wurden Temperaturen von bis zu 800 Grad erreicht. Simuliert wird auch die Durchzündung von Rauchgasen, ein sogenannter Flashover. Mit dem Hohlstrahlrohr können sich die Feuerwehrleute vor Hitze und Flammen schützen.
Für einige Atemschutzgeräteträger war es die erste große Erfahrung im Umgang mit Feuer. Wohnungsbrände lassen sich außerhalb des abgedunkelten Übungscontainers nur schwer simulieren. Auch Großbrände wie das Feuer in Düdenbüttel oder im Gewerbegebiet Stade-Süd bringen anders gelagerte Anforderungen. Neben dem Selbstschutz gilt es, die Flammen effektiv zu bekämpfen – und den Wasserschaden so gering wie möglich zu halten. Der Lerneffekt ist immens. „Das ist top“, sagen die Teilnehmer. „Es war sehr anstrengend – und sehr lehrreich.“ Für die Wiepenkathener Kameraden ist es zudem ein Test der neuen Einsatzkleidung, die Flammen und Hitze noch besser vom Körper fernhält.