Tag der offenen Tore am 2. September 2018
WIEPENKATHEN. Die Feiern anlässlich ihres 90. Geburtstages krönte die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen am Sonntag mit einem Tag der offenen Tore. Einige Hundert Besucher kamen bei bestem Sommerwetter zum Feuerwehrhaus, um einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwehr zu werfen.
Pastor Volker Dieterich-Domröse von der evangelischen Markuskirchengemeinde eröffnete den Tag der offenen Tore mit einem Gottesdienst an ungewohnter Stelle: im Feuerwehrhaus. Er stellte das ehrenamtliche Engagement der Brandschützer für die Gesellschaft heraus und fand viele Parallelen zwischen den Werte der Feuerwehr und des Christentums. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“. Die Feuerwehrkameraden Sina Arendt, Ute Pieper und Jonathan Heuer gestalteten den Gottesdienst mit, indem sie die Geschichte über die Schöpfung des Feuerwehrmannes vortrugen.
Pastor Volker Dieterich-Domröse überbrachte herzliche Grüße seines Kollegen Christian Berndt, der nach 20 Jahren als Pastor in Wiepenkathen und Notfallseelsorger im Kirchenkreis Stade als Superintendent nach Wolfsburg gewechselt ist. Er war viele Jahre als stellvertretender Gruppenführer in der Feuerwehr Wiepenkathen und als Fachberater für Notfallseelsorge und psychosoziale Notfallbetreuung im Kreisfeuerwehrverband tätig.
Nach dem Gottesdienst hatten die Besucher die Gelegenheit, sich den Fuhrpark und das technische Gerät der Feuerwehr zeigen zu lassen und in den Einsatzfahrzeugen Platz zu nehmen. Der Fernmeldezug der Kreisfeuerwehr war mit dem Einsatzleitwagen II des Landkreises gekommen, die Feuerwehr Steinkirchen präsentierte ihren Oldtimer Opel Blitz. Auf der Wiese waren Oldtimer-Pkw und -Traktoren zu bestaunen. Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes waren mit einem Rettungswagen gekommen. Ein Glücksrad, zwei Hüpfburgen und eine Strohburg rundeten das Angebot, auch für die Kleinen, ab.
Die Erwachsenen konnten beim Feuerlöschtrainer ihr Können im Umgang mit Feuerlöschern unter Beweis stellen. Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung, Alters- und Ehrenabteilung und Förderverein nutzten die Gelegenheit, sich bei den Gästen zu präsentieren. Die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung führten vor, die eingeklemmte Insassen mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät aus zertrümmerten Unfallwagen gerettet und wie Feuer eingedämmt werden. Besonderes Aufsehen erregte ein simulierter Wohnungsbrand in einem großen Container, der von den Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz gelöscht werden musste.
Den ganzen Tag über gab es ein reichhaltiges Verpflegungsangebot. Mittags wurden Erbsensuppe, Bratwurst und Pommes Frites serviert, nachmittags selbst gebackene Kuchen und Torten. Es gab Kaffee und diverse Kaltgetränke im Feuerwehrhaus und an einer Bude auf dem Übungshof.