Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr

Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr

WIEPENKATHEN. Jugendfeuerwehrwart Carsten Bastian blickte bei der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiepenkathen am Mittwochabend auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Auf dem Programm standen auch Wahlen und Ehrungen. In seinem Bericht ließ Jugendsprecher Tim Kowski die vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Er erinnerte an Dienste rund um Stiche, Knoten, Fahrzeuge und Gerätschaften. Die Jugendlichen haben den Löschangriff geprobt und beim Schützenverein das Schießen erlernt. Sie nahmen am Festakt zum 90-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Wiepenkathen teil und beteiligten sich an den Laternenumzügen vom Einkaufszentrum Marktkauf und von der Ortschaft Wiepenkathen. Die Mädchen und Jungen probierten Feuerlöscher aus, buken Plätzchen und besichtigten die Polizeiwache. Sie übernachteten zu Halloween mit der Kinderfeuerwehr im Feuerwehrhaus und feierten auch ihre Weihnachtsfeier im Gebäude der Brandschützer. „Ich möchte mich bei allen Betreuern bedanken, die uns das ermöglicht haben“, schloss Jugendsprecher Tim Kowski seinen Vortrag. Jugendfeuerwehrwart Carsten Bastian sprach über „ein tolles und spannendes Jahr“. Die Jugendfeuerwehr hat 32 Mitglieder, davon 14 Mädchen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 12,26 Jahren. Die Jugendfeuerwehr in Wiepenkathen besteht seit 1992. Acht neue Mitglieder sind im vergangenen Jahr hinzugekommen – darunter drei Kriegsflüchtlinge, „die sich bestens integriert haben“. Zum Jahreswechsel sind die ersten zwei Mitglieder aus der erst im vorigen Frühjahr gegründeten Kinderfeuerwehr dazugestoßen. 15 Betreuer kümmern sich um die Mädchen und Jungen. Die Jugendfeuerwehr kommt 2018 auf 12950 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Sie kann auf das dritte unfallfreie Jahr in Folge zurückblicken. „So machen wir weiter“, kündigte Jugendfeuerwehrwart Carsten Bastian an. 105 Dienste wurden angeboten. Drei Jugendliche haben den Weg in die Einsatzabteilung gefunden. Carsten Bastian schilderte die Höhepunkte des vergangenen Jahres: Mit anderen Jugendfeuerwehren ging es zum Schlittschuhlaufen in die Harsefelder Eissporthalle. Die Jugendfeuerwehr machte bei der Müllsammlung der Ortschaft und beim Boßelturnier in Bützfleth mit. Sie ließ ihre Fahrräder durch die Polizei prüfen. Am Falkensteinsee erlebten die Jugendlichen und ihre Betreuer ein Zeltlager bei bestem Sommerwetter. „Keine nassen Zelte, kein Matsch, nichts war nass und dreckig. Morgens hat uns die Sonne geweckt und zum See waren es nur 25 Meter“, erinnerte sich der Jugendfeuerwehrwart. Die Gruppe hat das Fußballstadion des Bundesligisten SV Werder Bremen besucht, Flöße gebaut und am Lagerfeuer gegrillt. Im Laufe des Jahres gab es auch eine Besichtigung der Werkfeuerwehr des Flugzeugbauers Airbus. Beim Einkaufszentrum Marktkauf verkauften die Mädchen und Jungen die Feuerwehr-Mettwurst zugunsten aller Jugendfeuerwehren in Niedersachsen. Carsten Bastian dankte den Aktiven aus der Einsatzabteilung und den Mitgliedern des Fördervereins für ihre Unterstützung. Auch beim Orts- und Stadtrat sowie dem Ordnungsamt der Hansestadt bedankte er sich. Außerdem freute er sich über den Rückhalt bei Gönnern und Sponsoren. Kurzum: „2018 war für uns ein grandioses Jahr.“ Wiepenkathens Ortsbürgermeister Horst Deede dankte den Betreuern für ihr Engagement. Den Jugendfeuerwehrmitgliedern versprach er, Würstchen für den nächsten Dienst zur Verfügung zu stellen. „Die Kinder sind hier gut aufgehoben, sie lernen hier viel“, sagte der Ortsbürgermeister in Richtung der anwesenden Eltern.“ Ordnungsamtsleiterin Kirsten Bock bekannte, „ein bisschen neidisch“ zu sein: „Hier werden so viele tolle Sachen gemacht.“ Die Betreuer würden großartige Arbeit leisten. Der Feuerschutzausschussvorsitzende Bernd Pensing (SPD) überbrachte die Grüße der Stader Kommunalpolitik. Er freute sich über das große Interesse der Wiepenkathener Jugend an der Feuerwehr. „Wir sind stolz auf euch und hoffen, dass ihr den Weg in den aktiven Dienst finden werdet“, sagte der Ratsherr. „Das Geldausgeben für die Feuerwehr lohnt sich immer“, bekannte Bernd Pensing. Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney fand es „eindrucksvoll, was ihr über das Jahr bewerkstelligt habt. Das kann sich sehen lassen.“ Ortsbrandmeister Jörg Bastian merkte an, dass alleine von den elf Führungskräften sieben aus den Reihen der Jugendfeuerwehr stammen. „Gemeinsam mit der Kinderfeuerwehr seid ihr die Zukunft der Feuerwehr und der gesamten Ortschaft“, betonte der Feuerwehrchef. „Wir werden euch auch dieses Jahr wieder unterstützen.“ Besonders freute er sich über die tolle Dienstbeteiligung. Auch Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Wolff dankte den Betreuern für ihre ehrenamtliche Arbeit. Bei den Wahlen wurden Kassenwart Jonas Fritsche, Schriftwartin Sina Ahrendt und Jugendsprecher Tim Kowski mit großen Mehrheiten bestimmt. Tim Kowski erhielt auch eine Plakette als Auszeichnung für eine hervorragende Dienstbeteiligung von 89 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Tim Hißenkemper (86 Prozent) und Luca Köhler (83 Prozent). Betreuerin Melissa Milsmann verlässt wegen eines Umzugs die Feuerwehr und damit auch die Jugendfeuerwehr. Carsten Bastian überreichte ihr ein Präsent und versprach: „Dir stehen die Türen hier in Wiepenkathen immer offen.“

Bildimpressionen von der Veranstaltung

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