Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 73 am 5. Februar 2020

Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 73 am 5. Februar 2020

WIEPENKATHEN. Am Mittwochabend hat sich auf der Bundesstraße 73 in Wiepenkathen ein schwerer Unfall ereignet.  Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren über Stunden im Einsatz.

Der Unfall ereignete sich gegen 20 Uhr. Ein alkoholisierter Mann kreuzte bei völliger Dunkelheit die Bundesstraße. Die Fahrerin eines VW Golf Plus konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und traf ihn frontal. Er schleuderte über die Windschutzscheibe – und blieb auf dem Asphalt liegen. Ersthelfer kümmerten sich um den Mann. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises alarmierte die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes aus den Rettungswachen in Stade und Himmelpforten, einen Notarzt des Stader Elbe Klinikums sowie die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen. Notarzt und Notfallsanitäter brachten den schwer verletzten Patienten nach der medizinischen Erstversorgung ins Stader Elbe Klinikum. Außerdem kümmerten sie sich um die unter Schock stehende Fahrerin des VW Golf Plus.

Die Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst, sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten sie aus. Später gingen die Freiwilligen den Beamten der Stader Polizeiinspektion bei der umfangreichen Sicherung der Unfallspuren zur Hand. Die Ermittler dokumentierten die Schäden am Fahrzeug und die Unfallspuren auf dem Asphalt. Außerdem befragten sie Zeugen, um das Geschehen rekonstruieren zu können.

Die Bundesstraße 73 blieb zwischen dem Haddorfer Grenzweg und der Haddorfer Hauptstraße knapp zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Die Einsatzkräfte leiteten den Verkehr durch Haddorf um. Gegen 21.45 Uhr durchbrach der Fahrer einer Mercedes C-Klasse die Absperrung der Feuerwehr am Haddorfer Grenzweg und raste auf die Einsatzstelle zu. Erst wenige Meter vor dem Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr hielt er an. Er muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Polizisten nahmen seine Personalien auf und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Einsatzleiter, Wiepenkathen Ortsbrandmeister Jörg Bastian sagte: „Ich habe kein Verständnis dafür, wie leichtfertig der Autofahrer die Einsatzkräfte gefährdet hat.“

 

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