Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 74
WIEPENKATHEN. Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 74 in Höhe der Stader Ortschaft Wiepenkathen haben am Dienstagmittag zwei Autoinsassen schwere Verletzungen erlitten. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Strecke musste voll gesperrt werden. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Strecke musste voll gesperrt werden.
Gegen 13.30 Uhr krachte es. Ein Audi A6 war aus Richtung Stade kommend auf der Bundesstraße unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der 52-jährige Fahrer aus Oldenburg über die Mittellinie auf die Gegenfahrbahn und touchierte dort einen Dacia Logan. Der Dacia mit einem 74-jährigen Fahrer aus Stade, der in Richtung Stade unterwegs war, geriet ins Schleudern, drehte sich und prallte auf der gegenüberliegenden Straßenseite fast frontal gegen die Leitplanke. Ein hinter dem Audi in Richtung Bremervörde fahrender Peugeot einer 54-Jährigen aus Deinste krachte seitlich in den Dacia. Die Autofahrerin konnte laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle gab Großalarm. Die Feuerwehren Wiepenkathen und Stade (Zug I), Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus den Wachen in Stade, Himmelpforten und Bremervörde sowie Notärzte aus Stade und Bremervörde rückten zur Unfallstelle in Höhe der Wiepenkathener Sandkuhlen aus.
Auf dem Beifahrersitz des Dacia saß die 75 Jahre alte Ehefrau des Autofahrers. „Sie war zwischen Sitz und Verkleidung eingeklemmt“, sagte der Einsatzleiter und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels von der Feuerwehr Wiepenkathen. Die Feuerwehrleute mussten sie mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät aus dem Wrack befreien. Ebenso wie ihr Mann erlitt sie schwere Verletzungen. Die beiden kamen in Rettungswagen in die Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude. Der Audi-Fahrer und die Peugeot-Fahrerin kamen mit dem Schrecken davon. Zufällig an der Unfallstelle vorbeikommende Verkehrsteilnehmer hatten sofort couragiert angehalten und Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte geleistet, lobte die Polizei.
Die Wiepenkathener Feuerwehrleute klemmten die Batterien der Unfallfahrzeuge ab und halfen bei den Aufräumarbeiten, ehe die völlig demolierten Wagen von Abschleppdiensten abtransportiert werden konnten. Feuerwehr, Polizei und Straßenbaubehörde sperrten die Bundesstraße zwischen Wiepenkathen und Schwingerbaum für etwa eineinhalb Stunden komplett. Die Einsatzkräfte leiteten den Verkehr örtlich um, es kam zu Staus in beiden Richtungen. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0 41 41/ 10 22 15 bei der Stader Polizei zu melden.