WIEPENKATHEN. Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Sonnabendmittag nach einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 74 zwischen Wiepenkathen und Schwinge.

Um kurz nach zwölf Uhr war eine Fredenbeckerin, die mit ihrem VW Golf Plus auf der Bundesstraße 74 in Richtung Bremervörde unterwegs war, aus bisher unbekannten Gründen kurz vor der Abfahrt Wiepenkathen in den Gegenverkehr geraten. Dort kollidierte sie mit dem VW Golf Variant eines Staders, der in Richtung Stade fuhr. Die Autos gerieten ins Schleudern. Der Golf Plus rutschte nach links über den Gehweg in den Grünstreifen, prallte dort nach rund Hundert Metern gegen zwei Bäume und kam zwischen den Stämmen zum Stehen. Der Golf Variant stand auf dem Gehweg, auf dem sich zum Unfallzeitpunkt zum Glück keine Fußgänger aufhielten.

Die Feuerwehren Wiepenkathen, Schwinge, Fredenbeck und Hagenah rückten mit 90 Einsatzkräften aus. Die Feuerwehrleute befreiten die schwer verletzte Fredenbeckerin aus dem Golf Plus, sie war in dem Wrack eingeklemmt. Dazu schnitten die Ehrenamtlichen das Dach auf und trennten Türen ab. Der Fahrer des Golf Variant war nicht eingeklemmt und kam mit leichten Verletzungen davon. Sanitäter von Johanniter-Unfallhilfe und Deutschem Roten Kreuz sowie ein Notarzt des Stader Elbe Klinikums betreuten die beiden Unfallopfer und brachten sie im Rettungswagen ins Krankenhaus. Ermittler des Einsatz- und Streifendienstes der Polizeiinspektion Stade haben Spuren gesichert, bevor die Unfallwagen abgeschleppt wurden. Zur Unfallursache konnten die Beamten noch keine Angaben machen. Möglicherweise wurde die Fredenbeckerin von der Sonne und der Spiegelung in der nassen Fahrbahn geblendet.

Die Bundesstraße 74 blieb während der Rettungs- und Aufräumarbeiten rund eineinhalb Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über Weißenmoor umgeleitet, zu größeren Behinderungen kam es nicht.